Pfannengrößen – Welche Größe braucht man?

Pfannen gibt es von klein bis groß, mit Beschichtung oder ohne und aus den verschiedensten Materialien. Doch wer einen neuen Hausstand bestücken oder in der eigenen Küche ausmisten möchte, stellt sich zunächst die Frage, welche Pfannengrößen wirklich gebraucht werden. Und wie viele Pfannen sollten in einer Küche vorhanden sein? Auch das Volumen der Pfannen ist bei der Zubereitung von einigen Gerichten nicht zu vernachlässigen. Wir schauen uns die einzelnen Pfannendurchmesser an und gehen der Frage nach, welche Pfannengröße sich für welche Personenanzahl eignet.

Wie ermittle ich die Pfannengröße?

Um die Pfannengrößen zu bestimmen, wird der Durchmesser der Pfanne gemessen. Allerdings nicht, wie Sie vielleicht im ersten Moment vermuten, am Pfannenboden, sondern am oberen Innenrand. Die Öffnungen aller Pfannen und Kochtöpfe sind genormt – im Gegensatz zu den Pfannenböden. Dank der Normierung passen auch Deckel von anderen Pfannen und Töpfen auf Ihre neue Pfanne, solange sie dieselbe Größe haben. Damit die neuen Pfannen dennoch einigermaßen exakt auf die Herdplatten passen und beim Kochen und Braten keine Energie verloren geht, ist es ratsam, den Boden der Pfanne sowie die Herdplatten ebenfalls auszumessen.

Wenn Sie herausfinden möchten, welche Pfannengrößen Sie vor sich haben, messen Sie den oberen Innenrand an der breitesten Stelle. Dies ist der Durchmesser und zugleich die Größe der Pfanne. Der Boden der Pfanne ist in der Regel 3-5 Zentimeter kleiner. Wenn Sie neue Pfannen für Ihren Herd kaufen möchten, messen Sie am besten zuvor den Durchmesser der Herdplatten, damit Sie wissen, welche Pfannengrößen zu Ihren Platten passen. Addieren Sie 3–5 Zentimeter hinzu, um auf die entsprechende Pfannengröße zu kommen. Der Durchmesser des Bodens und der der Platte stimmen bestenfalls exakt überein. Im Zweifel sollte der Durchmesser des Pfannenbodens etwas kleiner sein als der der Herdplatte, um zu vermeiden, dass sich der Pfannenboden verzieht. Dies kann beispielsweise bei geschmiedeten Eisenpfannen passieren.

Die Oberseite des Pfannenbodens dient als Bratfläche und wird auch Pfannenspiegel genannt. Dieser Durchmesser ist also ebenfalls eine wichtige Größe, denn sie gibt Aufschluss darüber, wie viel in die Pfanne hineinpasst. Wenn Sie viel Bratgut nebeneinander platzieren möchten, achten Sie auf einen möglichst großen Pfannenspiegel.

Welche Standard-Pfannengrößen gibt es?

Sämtliche Topf- und Pfannengrößen sind in einem Zwei-Zentimeter-Abstand angegeben. Sie können daher eine Pfanne mit 24-Zentimeter-Durchmesser finden, aber keine mit nur 23 Zentimetern. Gleiches gilt für Kochtöpfe. Einige Pfannengrößen (zum Beispiel jene mit einem Pfannendurchmesser von 26 oder 30 Zentimeter) sind jedoch nur schwer zu bekommen, weil sie ungünstig viel Platz auf dem Kochfeld einnehmen oder ein hohes Gewicht aufweisen. Einige Serien führen daher bewusst einige Pfannengrößen nicht. Schauen wir uns nun die gängigsten Pfannengrößen an.

Kleine Pfanne: Ideal für eine Person oder Beilagen für zwei Personen.

  • Pfanne 16 cm: 1–2 Spiegeleier, zum Rösten von Nüssen
  • Pfanne 18 cm: 3 Rühreier oder eine Scheibe Toast
  • Pfanne 20 cm: Gemüse und Snacks für ein bis zwei Personen

Mittlere Pfanne: Ideal für einen Zwei-Personen-Haushalt.

  • Pfanne 24 cm: Gerichte für zwei Personen oder eine Person mit großem Hunger
  • Pfanne 26 cm: für zwei Personen und ein Kind, Größe aber selten zu finden

Große Pfanne: Ideal für große Familien, WGs oder zur Verköstigung von Gästen.

  • Pfanne 28 cm (hoher Rand): beliebteste Pfannengröße, für 3–5 Personen, mit einem hohen Rand ideal für Schmorgerichte, Gemüse- oder Reispfannen
  • Pfanne 30 cm: Gerichte für 4–6 Personen
  • Pfanne 32 cm (hoher Rand): Für 5–8 Personen geeignet, passt aber nicht auf kleinere Herde. Daher in vielen Serien nicht angeboten. Mit einem hohen Rand praktisch für große Mengen Reis- oder Gemüsepfannen oder Schmorgerichte.

Sehr große Pfannen (ab 34 cm): Diese Pfannengrößen sind ausschließlich in der Gastronomie zu finden, da sie ein größeres Kochfeld benötigen und daher für übliche Herdgrößen ungeeignet sind.

Besondere Pfannenmaße

Bei rechteckigen und quadratischen Pfannen wird bei der Angabe der Pfannengrößen nicht der Durchmesser, sondern die Längsseite genannt. Wenn Sie zwei Längsseiten miteinander multiplizieren, erhalten Sie eine Quadratzentimeterangabe, die Aufschluss über die ungefähre Größe der Bratfläche gibt. Die Seitenlängen des Pfannenbodens sind natürlich auch hier etwas kleiner als die Längsseiten des oberen Innenrandes.

Ovale Pfannen, die gern für Fisch verwendet werden, haben zwei Durchmesserangaben, die die Pfannengrößen beschreiben: Zuerst wird der Durchmesser der breiten Seite genannt und anschließend der Durchmesser der schmalen Seite.

Volumen der Pfanne

Das Volumen der Pfanne spielt bei der Auswahl der richtigen Pfannengrößen eine wichtige Rolle. Es wird in erster Linie von der Höhe des Randes beeinflusst. Wer gern Schmorgerichte zubereitet, sollte daher darauf achten, wie hoch der Rand der Pfanne ist. Achten Sie beim Kauf auf die Angaben zum Fassungsvermögen. Dieses wird in Litern angegeben und beschreibt die Menge an Flüssigkeit, die in die Pfanne passt, wenn sie bis zum Rand gefüllt ist. Beispielsweise hat die Hoffmann-Pfanne (28 cm) ein Volumen von 2,6 Litern in der Version „Hochrandpfanne“. Die Bratpfanne derselben Größe hat jedoch nur ein Volumen von 1,4 Litern. Es lohnt sich daher, einen Blick auf die Volumenangaben zu werden. In der Realität wird die tatsächliche Füllmenge jedoch darunter liegen, da beim Kochen immer etwas Abstand zum Pfannenrand bleiben sollte. Andernfalls können Sie die Wand nicht ohne Weiteres bewegen oder die Flüssigkeit würde überkochen.

Fazit: Welche Pfannengrößen brauche ich?

Wenn Sie den Pfannendurchmesser ermittelt und ihn mit Ihren Herdplatten abgeglichen haben, werden Sie schnell feststellen, dass sich zwei unterschiedliche Größen anbieten. Für die kleineren Herdplatten nutzen Sie am besten ein kleineres Modell. Für die größeren Platten greifen Sie am besten zu einer der größeren Pfannengrößen. Damit sind Sie für die meisten Fälle gewappnet. Wenn Sie regelmäßig viele Personen bekochen wollen, lohnt es sich zudem, eine der großen Pfannen im Haus zu haben. Alternativ können Sie aber auch zwei mittlere Pfannen verwenden, wenn sich diese besser auf Ihrem Herd platzieren lassen. Egal ob Ihre neue Pfanne groß oder klein, beschichtet oder unbeschichtet ist – achten Sie in jedem Fall auf eine gute Qualität, damit sie langfristig keinen Ärger mit verzogenen Pfannenböden, gesprungenen Beschichtungen oder gebrochenen Griffen haben.